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Agroforstwirtschaft mit Eichen und Hanf für mehr Artenvielfalt, Bewaldung und Bodenverbesserung

Die Agroforstwirtschaft, Forstwirtschaft und Landwirtschaft mit Eichen und Hanf kann die Böden, Biodiversität und den Wasserhaushalt verbessern. Auch deswegen hat Greening Deserts die Projekte Agrarhanf, Artenrettung, Bodenrettung.com und Eichenwald.org gestartet. Eichen beherbergen und fördern die Artenvielfalt mehr als alle anderen Bäume, Hanf kann die Biodiversität und Pflanzenwachstum in der Umgebung fördern!

Die Beiträge und Projekte sollen die Forst- und Landwirte mit nützlichen Ideen, Impulsen und innovativen Lösungen unterstützen. Wir empfehlen Baumreihen anfangs dichter zu pflanzen und dann mit den Jahren einzelne Bäume zu vereinzeln. Am Anfang können größere Bäume gepflanzt werden und dazwischen etwas kleinere, die dann als Ersatzbäume und für die Region nützlich sind. Diese Technik hat sich in Osteuropa sehr bewährt und ein Agroforst ist daher auch eine Art Baumschule. Agroforstsysteme sind weniger anfällig für Waldbrände.

Die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels durch gesündere und stärkere Ökosysteme sowie eine höhere Boden- und Luftfeuchtigkeit sind überlebenswichtig, besonders angesichts der häufigen Dürrejahre und des weltweit zunehmenden Verlusts an Anbauflächen. Blühende Bäume und Wildblumen können mehr Bestäuber und wichtige Insekten (Nützlinge) anlocken, die ebenso wie Vögel auch Schädlinge reduzieren. Die Agroforstwirtschaft ist daher eine der besten Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel und Umweltbedingungen sowie an extreme Wetterereignisse wie Dürren.

Alternative Baumarten mit nahrhaften Beeren und Nüssen sowie winterharte Palmen findet man auf den Projektseiten von Greening Deserts und natürlich beim Leipziger Palmen-Projekt. Geeignete Nutzhanf- bzw. Industriehanf-Sorten gibt es mittlerweile ausreichend, dafür kann man einfach die offiziellen Bestimmungen für den Anbau von Hanf in Deutschland durchlesen. Für die Produktion von Hanffasern werden anspruchslose, hohe und schmale Hanfsorten empfohlen. Buschigere Sorten produzieren mehr Blätter und Hanfsamen, zum Beispiel für Lebens- und Futtermittel.

Nutzhanf kann Stickstoff- und Methanemissionen erheblich verringern, dies wurde von internationalen Forschern und Studien mehrfach bestätigt. Einige Hanfsorten benötigen sehr wenig Wasser und können langfristig die biologische Vielfalt, die Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung verbessern. Ähnlich wie Lupinen, kann Hanf auch als Gründünger genutzt werden, etwa wenn in einzelnen Jahren die Erträge oder das Wachstum nicht so gut sind, können die Pflanzen nach der Ernte zusammen mit Kompost und/oder Laub in den Boden eingearbeitet werden. Für den Hanfanbau werden keine Pestizide und nur sehr wenig Dünger benötigt.

Es gibt mehrfache Möglichkeiten von Baumpflanzungen, besonders von dürre-toleranten Eichen! Die Auspflanzung von vorgekeimten Saatgut ist sinnvoll, z.B. gekeimte Eicheln, die Verpflanzung von Jungpflanzen und Stecklingen um alte Bäume in Freiflächen im Wald oder am Waldrand. Mehrjährige Eichen und Jungpflanzen können von Baumschulen bezogen werden, besonders für urbane Regionen und Stadtgebiete, in denen größere Bäume benötigt werden. Wenn es in einigen Jahren extremen Überfluss von Eicheln und Jungpflanzen gibt, kann man sie auch von alten Bäumen nehmen. Es wäre sonst sehr schade wenn diese im Wald zwecks Lichtmangel eingehen oder auf Wiesen im Park durchs Mähen zerstört werden. Auf diese Weise gehen wahrscheinlich jedes Jahr viele Millionen oder sogar Milliarden Eichen verloren. Die Projekte, Kampagnen und Initiativen sollen auch dies ändern oder verbessern, indem sie zum Beispiel zeigen, wie es geht, nützliche Tipps geben und viele Menschen der Bewegung folgen. Nicht nur Menschen aus den betroffenen Gebieten, sondern aus allen Bereichen und Branchen, auch aus dem Bildungsbereich, z.B. junge Menschen aus Schulen und Studenten von Universitäten. Das Sammeln und Pflanzen von Bäumen ist nicht nur ein schöner Ausgleich zu geistigen Arbeiten, es ist gut für die Gesundheit und richtig umgesetzt auch eine Art Sport. Außerdem ist man mehr draußen in der Natur und kann eine Menge lernen.

Für die Eichelernte gibt es mehrere gute Möglichkeiten. Man kann sehr effektiv mit der Harke bzw. dem Rächen oder einem speziellen Staubsauger Eicheln stellenweise ernten. Bei normaler Eichelproduktion der Bäume sollten nicht alle Eicheln geerntet werden, wegen der Nachhaltigkeit und Wildtiere. Gibt es wirklich großen Überfluss kann natürlich mehr geerntet werden, etwa bei Halbmast und Sprengmast – wie es einige schlaue Bauern, Förster und Waldbesitzer bereits oft getan haben. Alle Jahre gibt es Eicheln im Überfluss, nach Schätzungen mehrere Tausend Tonnen. Eine nachhaltige Ernte würde den Ökosystemen nicht schaden, zu viele Eicheln sind nicht gut für die Böden!

Mit gesunden und natürlichen Futtermitteln wie Hanf und Eicheln kann man viele Futtermittel kurzfristig und langfristig ersetzen! Besonders Eichen mit großen Früchten sind für die Agroforstwirtschaft geeignet, dabei werden großzügig Baumreihen auf Feldern angelegt. Zwischen den Reihen können dann nützliche Feldfrüchte angebaut werden. Eicheln sind nicht nur für Tiere gut, sondern auch für den Menschen, als gesunde Ergänzung zur Ernährung oder Medizin. Eichelmehl ist sehr gesund und Eicheln mit restlichen Bitterstoffen sind gut für Magen und Darm.

Das Potential für eine nachhaltigere Viehzucht ist enorm. In Spanien werden Tiere teilweise durch Eichen ernährt bzw. gefüttert. Iberische Eichelschweine fressen Eicheln, Gräser und Kräuter von Weiden. Die Eichelmast und Schweinemast könnte auch in Deutschland nicht nur Futterkosten, kostenintensive und umweltschädliche Beschaffung von Futtermitteln reduzieren. Zusammen mit vermehrten Hanfanbau werden Böden und Wälder weltweit geschont bzw. geschützt, da Böden weniger durch Abholzung und schädliche Nutzpflanzen zerstört werden. Natürlich sollten Menschen den Fleischkonsum bzw. die Produktion global reduzieren – vor allem die Überproduktion und sinnlose Verschwendung. Es werden einfach zu viele Lebensmittel verschwendet, weggeworfen oder verderben; eine bessere Verteilung und Konservierung durch bessere oder schnellere Trocknung könnte helfen. Gleichzeitig sollten auf dem Weg weniger umweltschädliche Monokultur-Pflanzen wie Mais, Raps und Soja angebaut werden. Besonders intensive Landwirtschaft schädigt die Böden, ölige Pflanzenteile können Böden versiegeln bzw. Wasserabweisend wirken. Dies ist fatal wenn längere Dürren den Boden stark austrocknen und an vielen Stellen dann Regen nicht gut einsickert oder sogar oberflächlich abfließt.

Um Themen wie Artenschutz, Biodiversität, Bildung, Klima- und Umweltschutz sowie eine nachhaltigere Forst- und Landwirtschaft voranzubringen, wollen wir in den Jahren bis 2030 verstärkt Schulen und Universitäten in unsere Aktionen und Projekte einbeziehen. Das Projekt Eichenpark und Eichenwald.org wurde zusammen mit der Schulen-Wald-Inititative in 2019 und 2020 gegründet.

Man könnte von diesem Herbst bis zum Frühjahr 50.000 Bäume für die Stadt Leipzig und Region pflanzen, gern auch zusammen mit Leipziger Schulen und Schulklassen. Der Auwald kann an den Rändern um einige Meter erweitert werden! Wenn man das Verhältnis der riesigen Wiesen und Freiflächen, die rund um den Auwald und Wälder in Sachsen liegen, betrachtet, fragt man sich warum bis heute keine oder so wenige Walderweiterungen vorgenommen wurden. Rund um den Auwald und Wälder in Sachsen gibt es genug Platz. Man braucht also nicht unbedingt einen Wald bzw. Forst neu zu pflanzen. Schon auf einem Meter mehr Wald am Waldrand könnten Tausende von neuen Bäumen gepflanzt werden! Das nennen wir Waldexperten nachhaltige Bewaldung und Walderweiterung.

Werden die Arbeiten endlich finanziell und tatkräftig unterstützt können die Aktionen und Projekte schneller umgesetzt werden, sogar bis Ende 2023. Andernfalls können wegen anstehender Arbeit, anderer wichtiger Projekte des Gründers und aus Geld- sowie Zeitmangel leider keine Helfer bezahlt oder Freiwillige angeworben werden, auch fehlen dann nötige Geräte oder Mittel. Kommt bis Februar keine Unterstützung werden die meisten Eichen für befreundete Waldbesitzer und Pflanzaktionen in Europa vorbereitet. Dann wird es wahrscheinlich keine Leipziger Walderweiterung mit vielen wichtigen Baumarten und Eichensorten geben. Denn ohne jegliche Bezahlung und Unterstützung der Stadt Leipzig geht es einfach nicht, vor allem da die Bäume für Leipzig und Sachsen gedacht sind / waren. Unter den gegenwärtigen Umständen und angesichts der Notlage des Gründers, der seit Jahren am Existenzminimum lebt wäre eine Bezahlung bzw. Förderung nur angebracht, auch ohne Aufforderung. Wenn sich keiner wirklich für nachhaltige und vielfältige Baumpflanzungen interessiert oder solch wichtige Aktionen aktiv unterstützt, wird es in Zukunft wahrscheinlich immer weniger solche sozialen und ökologischen Projekte geben. Die Eichenpark- und Waldaktion nimmt seit ein paar Wochen fast die gesamte Arbeitszeit und Freizeit in Anspruch. Gibt es wieder keine Unterstützung werden tausende von gekeimten Eicheln in Eimer, Töpfe und Tüten gepflanzt. Sie werden dann bei Bekannten und Verwandten in Europa ausgepflanzt falls die Stadt das Projekt nicht unterstützt.

Etwa 40.000 Eichen wurden im Laufe der Jahre in Deutschland und Regionen Europas kostenlos gepflanzt. Diese sind nun gut an die Trockenheit angepasst, da sie früh ausgepflanzt wurden und somit tief wurzeln konnten. In Leipzig und Umgebung wurden etwa 12.000 Eichen gepflanzt! Auch dieses Jahr hat der Gründer des Urban Greening Camps und Vertical Farming Startups Eicheln von vielen verschiedenen Bäumen gesammelt, diese können dann ganz einfach in die Erde gesteckt werden wenn sie gekeimt sind – mit oder ohne Pflanzstab. Die Keimquote ist sehr hoch und die Sterblichkeitsrate sehr gering, da Eichen sehr schnell und tief wurzeln – damit überleben sie recht gut Dürrejahre wie wir sie nun leider öfters hatten. Eicheln können bis zum Sommer gesammelt werden, da sie in der Natur auch noch nach Monaten keimen können, Sämlinge unter dem Laub etwa. Aufforstung oder fortgeschrittene Bewaldung kann bei dem Klima im Prinzip den ganzen Herbst, Winter und Frühling stattfinden. Mehr dazu auf Greening Deserts Projektseiten.

Eichen fördern mehr Artenvielfalt als alle anderen deutschen oder europäischen Baumarten. Es wurden einzelne Exemplare mit hunderten von Arten entdeckt und letztens sogar ein Weltrekord mit weit über tausend Arten! Eichen und Mischwälder ermöglichen also mehr Artenschutz als viele andere Waldökosysteme, wie es einige Greening Deserts Artikel und Projekte bereits gut gezeigt oder ausführlich erklärt haben. Projekte, Programme und Initiativen wie die Trillion Trees Initiative erforschen diese Zusammenhänge schon seit Jahren, insbesondere die Beziehung zwischen Artenvielfalt, gesunden Ökosystemen und Bäumen, die für das Überleben vieler anderer Arten überlebenswichtig sind. Retten, schützen und vermehren wir wichtige Baumarten von denen viele andere Arten abhängen, schützen wir also auch viele Tausende von Arten im Pflanzen und Tierreich – ebenso die Böden, Gewässer, Mikroorganismen, Insekten und Pilze! Schlüsselarten und gefährdete Baumarten sollten primär in Ökosysteme und Wälder eingebracht werden. Diverse EU-Organisationen und offizielle Stellen wurden die Jahre mehrfach informiert – auch direkt per eMail und mit vielen Schreiben kontaktiert, die leider von vielen ignoriert oder nur oberflächlich beantwortet wurden. Das Urban Greening Camp und Vertical Farming Startup möchte nicht nur mehr kreative Stadtbegrünung mit Baum-Containern oder Hochbeeten und Pflanzwänden. Es sollen z.B. mehr Miniwälder in Leipzig und der Region etabliert werden, auch um Hotspots für die Biodiversität anzulegen. Gemeinden, Landwirte und Waldbesitzer aus ganz Deutschland sind eingeladen einen Teil ihrer Fläche(n) für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen. Mobile Baumhochbeete und Fassadenbegrünung sind mehrfach günstig.

Es ist eine Win-Win-Situation für alle, denn ein solcher Mini-Wald fördert ein gutes Klima und die Insektenvielfalt in der Region, außerdem können verschiedene Baumarten dichter gepflanzt werden. Bäume können so in Zukunft für weitere Aufforstungen oder Aufforstungen in der Region genutzt werden. Dies ist nicht nur logistisch sinnvoll, sondern spart auch Geld, Zeit und Ressourcen. Die kleinen Wälder können sozusagen als vielfältige Baumschule, Anzuchtwald, Baumgarten oder Waldgarten dienen. Das Konzept hat Greening Deserts Gründer schon seit einigen Jahren erstellt und bis dato ausgereift, denn es soll zusammen mit der aufkommenden Bewegung der Agroforst- und Agrovoltaik-Wirtschaft deutschlandweit und dann auch europaweit umgesetzt werden. Das Hauptprojekt ist unter GreeningCamp oder GreeningDeserts.com erreichbar, dazu werden die Trillion Trees Initiative und diverse Waldprojekte diese Bewegung in Zukunft unterstützen.

Greening Deserts Gründer und Forscher erforschen mit diversen Projekten nicht nur Trockengebiete und aride Ökosysteme, sondern auch Feuchtgebiete wie Auen, Auwälder, Feuchtwälder, Moore bzw. Sümpfe, Seen- und Flusslandschaften. Es wurden Langzeitstudien an Sumpfbäumen und Pflanzen aus Feuchtgebieten durchgeführt, auch fotografisch und in einigen Feuchtgebieten von Europa. Dabei wurden Sümpfe und Moorwälder über viele Jahre lang dokumentiert. Resultate werden mit den Projekten und Projektentwicklungen wie Eichenwald.org, Moorwald und Feuchtwald.org in Zukunft veröffentlicht. Die internationale Plattform wird dann unter WetForest.org erreichbar sein. Wir empfehlen seit Jahren die Aufforstung bzw. Bewaldung und Erweiterung von Moorgebieten welche mehr Kohlenstoff CO2 speichern können als alle anderen Ökosysteme. Auch damit Emissionen weiter reduziert und besonders der Methanaustoß gemindert wird sollten Bäume gepflanzt werden. Sumpf- bzw. Moorbäume wie Sumpfeichen oder Sumpfzypressen wachsen relativ schnell und können zusammen mit Organismen wie Bakterien und Pilzen die Gewässer bzw. feuchten Böden stabilisieren – in einigen Fällen sogar Methan binden sowie umwandeln. Feuchtgebiete ohne Bäume erwärmen sich schneller als feuchte Wälder welche Schatten werfen und deutlich kühler sind als offene Gebiete. Dies ist auch ein Grund wieso unbewaldete Feuchtgebiete vermehrt Methan abgeben. Ähnlich wie wenn Waldökosysteme an Dürren oder extremer Trockenheit leiden, schlechter Kohlenstoff speichern und sogar abgeben können – besonders durch Waldbrände und ausgetrocknete oder zerstörte Böden. Mischwälder und Baumarten welche die Bodenfeuchtigkeit begünstigen haben ein sehr viel geringeres Waldbrand-Risiko. Bäume können das Gebiet um viele Grad abkühlen, auch in städtischen Gebieten, dies sollten mittlerweile fast alle Städte wissen.

Weitere Greening Deserts Artikel zu den Themen:

1. Artenschutz, Klimaschutz, Naturschutz und Umweltschutz in der Klimakrise

2. Dürre, Hitze und trockene Böden in Deutschland – Klimawandel verstärkt

Klimakrise und Trockenheit

3. Hanfpapier wie Hanf-Toilettenpapier kann die Abholzung und globale

Erwärmung weltweit reduzieren

Luftverschmutzung, Insektizide und Pestizide sind nicht nur eine Gefahr für Bienen, sie gefährden auch viele andere Arten, besonders in Nähe von Landwirtschafts- und Viehwirtschaftsbetrieben. Viele der typischen Bäume und Wälder der Forstwirtschaft sind Monokulturen und Nadelhölzer wie Douglasien, Fichten, Kiefern, Lärchen und Tannen – diese bieten leider nicht viel Nektar. Fast 80 Prozent der Nadelhölzer wurden wegen Schädigungen gefällt. Mit knapp 70 Prozent war der Anteil des Schadholzeinschlags am gesamten Holzeinschlag 2019 mehr als dreimal so hoch wie im Jahr 2010. Wie schon im Artikel zum Leipziger Projekt Eichenpark der Vielfalt beschrieben sind auch starke Baumarten wie Eichen betroffen. Ob durch Schädlinge, Mehltau oder Trockenstress, die Pflanzen leiden sehr stark unter der Trockenheit. Eichen gehören wie viele Laubbäume zu den Tiefwurzlern, welche Wasser aus unteren Bodenschichten holen. Was sie selbst nicht benötigen, geben sie näher an der Oberfläche wieder ab. Dies macht Eichen zu einem guten Bodenregulator, etwa durch ausgeprägte Symbiosen mit Mikroorganismen und Pilzen.

Eichen und andere robuste Bäume haben ebenso unter dem Klimawandel zu leiden wie viele Menschen und Tiere. Baumschäden und Waldschäden entstehen nicht nur durch Brände, Dürre und Hitzewellen, sondern auch durch Pilzbefall, Schädlinge, Schneebruch, Stürme, Überschwemmungen und Umweltgifte – sowie durch Luft- und Wasserverschmutzung. Nach Angaben der Klimaforschung, Langzeitstudien und Wetterexperten wird extreme Trockenheit im Sommer in Europa normal. Im Frühjahr fehlt ebenfalls vielerorts weltweit das Wasser für ein gesundes Pflanzenwachstum. Die Böden und Wälder können weniger Wasser halten, da die wichtigen Speicher nicht nur ausgetrocknet sondern beschädigt sind, d.h. die Speicherkapazität ist vermindert und in einigen Fällen für Jahre reduziert. Wenn mittlere und tiefere Bodenschichten verhärten, Humusschichten zu Staub zerfallen oder zerstört sind, hilft auch viel Regen erstmal nicht weiter. Es braucht dann Jahre viel mäßigen Regen und einiges an Pflanzenwachstum bis diese Bodenschichten wieder gelockert und gewässert sind. Bäume, Hecken und andere Pflanzen welche komplexe, starke und tiefe Wurzeln bilden können brauchen einige Jahre um mittlere und tiefe Bodenschichten wieder zu lockern. Deswegen sind Bodendecker, Bodenschutz-Maßnahmen und Tiefwurzler wie Disteln so wichtig. Greening Deserts hat deswegen das Projekt Bodenrettung.com gestartet.

Die Zerstörung der Böden durch extreme Landwirtschaft, Tagebaue und Trockenlegung beschleunigt die Landverödung. Ein großes Problem ist die Verhärtung und Wasserabweisung der Böden durch fettige oder ölige Oberflächen. Fette, Öle und Wachse von Pflanzenteilen fallen mit dem Feinstaub zu Boden. Der Regen kann dann die oberste Bodenschicht nicht durchdringen und fließt oberflächlich ab. Faktoren wie die Bodenart, Pflanzenarten, Temperatur und der Grad der Austrocknung bestimmt wie wasserabweisend der Boden wird. Oft können die Böden erst nach der Ernte durch Pflügen gelockert werden. Wenn die Trockenheit jedoch lange anhält, besteht die Gefahr der Bodenerosion durch Wind – besonders im Herbst gibt es vermehrt Winde und Stürme. Wir alle können nur hoffen, dass es nicht noch eine Winterdürre gibt, denn dies würde die Böden für weitere Jahre beschädigen. Schon 2018 hätten vermehrt Bodenschutzmaßnahmen eingeführt werden müssen, etwa Abdeckung mit Bodendeckern, Notbewässerung mit extra Kanälen, Teichen und Regenwasserspeichern oberirdisch oder unterirdisch. Es gibt noch einige andere effektive und innovativen Methoden wie Agrophotovoltaik, Hanfanbau und Wüstenbambus.

Durch das Baumsterben in den Dürrejahren fehlen Deutschland Milliarden von Bäumen, diese können von privaten und staatlichen Forstbetrieben nicht so schnell nachgepflanzt werden. Dazu kommen erschwerte Bedingungen durch extreme Wetterlagen und zukünftige Dürren. Viele der neuen Waldpflanzungen seit 2018 sind eingegangen, oft weit mehr als die Hälfte aller jungen Bäume. Bewegungen wie Fridays for Future und Schulklassen sollten in vielfältige Aufforstungs- und Pflanzaktionen mit eingebunden werden – etwa sammeln von Samen, pflanzen von Bäumen und Wildblumen. Besonders für Kinder und Jugendliche ist es sinnvoll gesunde Bewegung, Natur und frische Luft mit sinnvollen Aktionen für Mensch und Umwelt zu verbinden. Während den Aktionen kann man nicht nur viel lernen sondern bekommt auch ein besseres Natur- und Umweltverständnis. Besonders in diesen Herbst gibt es die Chance Millionen von Eicheln für Neuanpflanzungen zu sammeln und mehrjährige Bäume auszupflanzen. Dies kann man im Prinzip auch den ganzen Winter durch wenn er so mild wird wie 2019, es gab da sogar Wochen im Januar und Februar mit Frühlings-Temperaturen. Aufforstung und andere Baumpflanzaktionen sollten bei den aktuellen Klimabedingungen mehr in den Herbst und eher im Frühjahr konzentriert werden. Damit haben die jungen Bäume mehr Zeit tiefer zu wurzeln und bei einem neuen Dürrejahr höhere Chancen zu überleben. Natürlich kann man extra bewässern, dazu reicht oft einfach eine Plastikflasche mit Tropfbewässerung. Diese einfache Bewässerungstechnik ist in Afrika und Indien oft zu sehen. Man braucht für die Bewässerung von Bäumen also keine neuen Produkte oder Techniken zu kaufen, es gibt schon genug Plastikmüll! SchulenWald und ‚Schulen forsten auf‘ ist eine Projektidee von Greening Deserts und könnte zusammen mit anderen Pflanzaktionen, in einer Gemeinschaft, die Gebiete mit Waldschäden schneller bepflanzen als man denkt.

Beiträge und Zitate vom Greening Deserts Gründer:

Agroforstwirtschaft ist eine der besten Möglichkeiten der Forstwirtschaft und Landwirtschaft sich an den Klimawandel und extreme Wetterereignisse wie Dürren anzupassen. Sie ermöglicht eine nachhaltigere Landwirtschaft und ökologische Forstwirtschaft, denn ein Agroforst nur mit Bäumen als eine Art Baumschule ist auch möglich. #Klimaanpassung

Klimaschutz, Naturschutz und Umweltschutz ist Artenschutz, also auch Menschenschutz.

Europa sollte endlich aufwachen und mehr Hanfanbau fördern, um die biologische Vielfalt, die CO2-Speicherung, die Wiederherstellung von Ökosystemen und die Bodenverbesserung unterstützen – besonders in Dürre-Regionen und Gebieten mit abgeholzten oder geschädigten Böden. Eine nachhaltigere Landwirtschaft ist möglich, wenn die Hanfproduktion in europäischen Ländern zunehmen wird. Eine gesunde Landwirtschaft mit Hanf benötigt zudem keine Pestizide und sehr wenig Dünger oder alle Jahre etwas Gründünger und Mineraldünger wie Steinmehle.

Greening Deserts und Trillion Trees Initiative informiert EU und Parteien seit Jahren über die Probleme der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Holz und Kohle. Verbrennt nicht Bäume und Wälder, nutzt Hanf und Reisstroh zum Bauen, für Tierfutter,.. #Agrarhanf.com #Hanfanbau #Industriehanf

Greening Deserts hat neue nachhaltige Projekte für ökologische Landwirtschaft gestartet. Eines davon heißt #Agrarhanf.de, ein deutsches Projekt für Industriehanf, der die Artenvielfalt, die Tier- und Bodengesundheit verbessern kann – und die Kohlenstoff- und Methanemissionen reduziert! #Ökolandbau #Hanffutter #Hanfpellets

Hanf kann zur Verbesserung der Luft-, Klima-, Boden- und Wasserqualität beitragen. Hanfpflanzen unterstützen die biologische Vielfalt und schützen die Wälder. Globaler Hanfanbau kann die Auswirkungen des Klimawandels wie Abholzung, Wüstenbildung und globale Erwärmung verringern.

Hanfpapier wie Hanf-Toilettenpapier kann die Abholzung und globale Erwärmung weltweit reduzieren! Waldsterben verhindern mit #Hanfpapier, Artenvielfalt und Böden verbessern mit Hanfanbau. #Agrarhanf #Bodenretter #Bodenschutz #Klimaretter #Nutzhanf

Die Verfütterung von Agrarhanf an Kühe kann ihr Stressniveau senken und ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Hanf könnte Mais, Soja und andere umweltschädliche Pflanzen ersetzen – und damit Wälder, Böden und Regenwälder retten! Wie Seegras kann Nutzhanf die Methanemissionen von Kühen reduzieren!

Greening Deserts Projekte wie Agrarhanf unterstützt Bauern, Landwirte und Forstwirte beim Artenschutz, Boden und Klimaschutz durch nützliche Hinweise und Ratschläge, etwa zur Bodenverbesserung, effektiver Pflanzenzucht, nachhaltiger Ernährung, günstiger und umweltfreundlicher Futtermittel-Beschaffung.

Greening Deserts-Projekte und Einrichtungen wie das Urban Greening and Vertical Farming Camp haben einen Durchbruch in der Dürreforschung erzielt! Es wurden einige Indikatorpflanzen erforscht, die frühe Anzeichen von Dürren anzeigen können. #DroughtResearch.com #droughtresearcher

Seit einigen Jahren empfehlen Greening Deserts Projekte Politik und Wirtschaft endlich Bodenverbesserung mit Agrar- / Industrie-Hanf im großen Maßstab zu befördern / fördern. Siehe Artikel Hanfanbau im Tagebau. Bis dato ist nicht viel passiert. #Agrarhanf #Hanfpapier #Hanfsaat

Viele Unternehmen in Deutschland widmen sich der Papierherstellung, die Produktion von Hanfpapier fehlt weitgehend. Die Maschinen bzw. Produktion ist auf Altpapier oder Zellstoff eingestellt. Deutsche Maschinen- und Papierhersteller stellen keine Hanfpapiere in größerem Umfang her. #Hanfpapier

Wir haben Hunderte von Klimawissenschaftlern und Forschern über das Problem der Dürre informiert und darüber, warum es so wenige Forschungseinrichtungen gibt. Vor allem Wissenschaftsparks in Afrika, die solche professionellen Einrichtungen brauchen könnten. Deshalb haben wir beschlossen, in Zukunft einen Campus für #DroughtResearch.com zu gründen! #DRR #RM #WM

Wir haben nicht mehr viel Zeit die globale Erwärmung und den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen, woran Städte und urbane Räume einen sehr großen Anteil haben. Es gilt die einfache Formel: Urban Greening = Urban Cooling. Deswegen wurden u.a. die Projekte wie Greening Camp und die private Organisation GlobalGreening.org gegründet. Die globale Begrünung ist die einzige große und naturnahe Lösung um den Planeten und besonders betroffene Regionen merklich abzukühlen. Damit ist es vielleicht bis 2050 möglich wieder unter 1.5 Grad zu kommen.

Wir hoffen, dass Europa und Deutschland endlich mehr Hanf für die biologische Vielfalt und die großflächige Bodenverbesserung sowie zum Schutz vor Dürren einsetzt. Dürre- oder trockentolerante Pflanzen und Bäume wie Esskastanien, Eichen,.. können die Agroforstwirtschaft und die ökologische Forstwirtschaft langfristig und nachhaltig verbessern.

*Die Eichelmast, in deutschsprachigem Gebiet verbreitet auch Eckerich genannt, war in Mitteleuropa eine bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitete landwirtschaftliche Praxis. Hausschweine wurden in die Wälder getrieben, damit sie sich dort an Eicheln, Bucheckern und Kastanien satt fraßen. Dabei bezeichnete das Wort Mast ursprünglich die als Viehfutter dienenden Baumfrüchte. Später wurde es auf Eicheln und Bucheckern als Schweinefutter eingeschränkt. Heute wird das Wort Mast allgemein für das „Fettmachen“ von Tieren verwendet. Daneben wurde die Samenproduktion der Eichen und Buchen beispielsweise als Eckerich, Ecker, Äcker oder Acker bezeichnet. Daraus leitete sich der Acker aus landwirtschaftlicher Sicht ab. – Wikipedia